about
Der Salonparcours verbindet experimentelle Kunst, klassische Salonkultur, Underground-Elemente und partizipative Bewegungen. Das Programm umfasst Musik, Lesungen, visuelle Installationen, Performances, Malerei, Vorträge, Architektur und mehr. Die Salons finden an verschiedenen, meist nicht öffentlich zugänglichen Orten statt – wie Wohnzimmern, Werkstätten, Ateliers, Gärten, Hinterhöfen oder Garagen. Den Abschluss bildet ein gemeinsames Get-Together. Der Weg von Salon zu Salon wird als Parcours konzipiert – eine performative und lokalhistorische Flanerie, bei der die Besucher*innen in Räume eintauchen, die sonst nicht leicht zugänglich sind.

Wir gehen auf der Straße spazieren. Dann gehen wir in ein Haus und klingeln an einer Tür. Die Tür wird geöffnet, und wir gehen hinein. Dort wird gesungen, gespielt, getanzt oder etwas anderes gemacht. Wir schauen zu. Das dauert ungefähr 20 Minuten. Manchmal kürzer, manchmal länger. Danach gehen wir wieder nach draußen. Jemand erzählt, wie es hier früher war, welche Geschichten es hier gab. Erzählt von Nachbarinnen und Nachbarn, Häusern oder was passiert - früher, heute oder irgendwann später. Alle dürfen mitreden und auch selbst etwas erzählen. Wer mitmacht, kann einen Preis gewinnen. Wir gehen weiter und kommen in eine andere Straße. Dort besuchen wir einen Garten oder ein Haus, oder eine Werkstatt, oder einen Dachboden, oder einen Keller, oder eine Garage. Es gibt auf jeden Fall eine Überraschung. Drei oder vier Mal besuchen wir verschiedene Orte. Dann ist es aus. Wer möchte, kann aber noch bleiben. Man kann mit den anderen Zuschauerinnen und Zuschauern und den Künstlerinnen und Künstlern sprechen und sich unterhalten. Es gibt Wasser, Saft oder Wein. Wer nach Hause geht, hat viel gehört und gesehen. Später erinnert man sich daran, dass man dort schon einmal eingeladen war.